Press Releases 2021

Aufgrund gesundheitswirtschaftlicher Gründe, die es nicht mehr erlauben, eine Klinik dieser Größe zu betreiben, schließt die Medizinische Klinik Borstel endgültig zum 31. Dezember dieses Jahres.

Seit dem 25. November werden in der Medizinischen Klinik Borstel keine Patienten (bis auf die Patienten und Patientinnen des Schlaflabors) mehr stationär behandelt. Das Schlaflabor wird bis kurz vor den Feiertagen weiterbetrieben, der DriveThru für die Corona-Virus Testung ist seit dem 15. Dezember 2021 geschlossen. Im ersten Quartal 2022 werden die letzten Abrechnungen erledigt und die Klinikräume leergeräumt. Die Borsteler Lungenarztpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) jedoch wird weitergeführt und steht mit ihrem Team der Versorgung ambulanter Patienten weiterhin zur Verfügung. Ebenso wird das TBinfo-Team in gewohnter Verlässlichkeit zu mykobakteriellen Erkrankungen weiter beraten.

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Wie jedes Jahr findet anlässlich des Welttuberkulosetages die Tagung „Tuberkulose aktuell“ in Berlin statt  Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum, (FZB), dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) und dem Robert Koch-Institut (RKI) veranstaltet. Dieses Jahr wird die Tagung vom FZB organisiert.

Wie in den vergangenen Jahren richtet sich die Tagung vor allem an Beschäftigte aus dem Öffentlichen Gesundheitswesen, an Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte und Ärztinnen. Es werden die neuesten Entwicklungen in der Epidemiologie, der Überwachung, der Diagnostik und der Therapie der Tuberkulose behandelt, immer mit Blick auf das praxisgerechte Management von Patienten und Patientinnen und Kontaktpersonen.

Aufgrund der geltenden gesetzlichen Corona-Vorgaben sind nach momentanem Stand nur 150 Personen im Langenbeck-Virchow-Haus zugelassen. Es gibt daher zusätzlich die Möglichkeit, online per Stream an der Veranstaltung teilzunehmen.

Anmeldung und Programm: tba.fz-borstel.de

Datum: 21.03.2022, 09:30 - 16:30 Uhr

Ort: Langenbeck Virchow Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin

„Bitte einmal pusten…und stopp. Danke, das war’s.“  So könnte Ihr nächster Arztbesuch bei Lungenproblemen aussehen. Dass unser Atem Informationen über den Gesundheitszustand enthält, ist bereits seit der Antike bekannt. Schon zu dieser Zeit wurde der Atemgeruch interpretiert und gab Hinweise auf Krankheiten, wie Diabetes oder Funktionsstörungen der Leber. Da ist es wenig überraschend, dass auch Tiere mit einem ausgeprägten Geruchssinn wie Hunde oder Ratten in der Lage sind, Krankheiten wie z.B. Krebs frühzeitig am Menschen wahrzunehmen.

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Nach 72 Jahren des Bestehens wurde die stationäre Krankenversorgung an der Medizinischen Klinik des Forschungszentrum Borstel aus wirtschaftlichen Gründen Ende November 2021 eingestellt. Die Sicherung des Betriebes des kleinen Krankenhauses, auch wenn es sich um eine spezialisierte Klinik für Beatmungsmedizin und Infektionskrankheiten der Lungen und Atemwege handelt, war auch in Zeiten der COVID-Pandemie finanziell nicht zu gewährleisten. In den letzten Tagen im Dezember werden nur noch Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen im Borsteler Schlaflabor versorgt, bis auch das Schlaflabor zu Weihnachten schließen wird.

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Allianz der Wissenschaftsorganisationen verurteilt diffamierende Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Zur aktuellen Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie erklärt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen:

„Die BILD-Zeitung setzt mit dem Beitrag „Die Lockdown-Macher“ vom 4. Dezember 2021 ihre im vergangenen Jahr begonnene einseitige Berichterstattung gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fort, die ihre fachliche Expertise in den Dienst von Politik und Gesellschaft stellen, um der Coronavirus-Pandemie und ihren gerade in diesen Tagen dramatisch sichtbaren Folgen zu begegnen.

Dass und auf welche Weise hier einzelne Forscherinnen und Forscher zur Schau gestellt und persönlich für dringend erforderliche, aber unpopuläre Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung verantwortlich gemacht werden („Experten-Trio schenkt uns Frust zum Fest“), ist diffamierend. Es kann überdies leicht zu einem Meinungsklima beitragen, das an anderer Stelle bereits dazu geführt hat, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt sahen oder mit ihr bedroht wurden.

Solche Formen der Auseinandersetzung sind aus Sicht der Allianz in keiner Weise akzeptabel und widersprechen den Grundregeln einer freien und offenen Gesellschaft sowie den Grundprinzipien unserer Demokratie. Gerade in Krisensituationen und einem ohnehin schon emotionalisierten Themenfeld ist Sachlichkeit in Diskussion und Berichterstattung in besonderer Weise geboten und weitaus zielführender.

Politik und Gesellschaft werden, nicht nur in pandemischen Krisen, substanziell durch die Erkenntnisse der Wissenschaft unterstützt. Daher müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise frei einbringen können.“

Aufruf

AUFRUF "ALLIANZ DER WISSENSCHAFTSORGANISATIONEN: AUFRUF ZU MEHR SACHLICHKEIT IN KRISENSITUATIONEN"

Weitere Informationen und Kontakt

WWW.WISSENSCHAFTSRAT.DE