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Die erste von insgesamt 13 Informations-Stelen des Borsteler Spaziergangs steht vor dem Herrenhaus. /Foto ©: Kerstin Pukall

Von der Adelsgutsgeschichte in die Forschungszukunft spazieren

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum wurde auf dem Campus mit dem Borsteler Spaziergang ein Rundgang eingerichtet, der sowohl die Geschichte des Gutes Borstel und der Parkanlage als auch die aktuelle Forschung und die zukünftige Ausrichtung des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum beleuchtet.

 

Der Borsteler Spaziergang ist nicht nur eine gute Gelegenheit, sich auf dem Gelände und der umliegenden Parkanlage des heutigen Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum die Beine zu vertreten, gleichzeitig begeben sich die Spaziergänger auch auf eine Zeitreise durch die belebte Geschichte Borstels von der ersten urkundlichen Erwähnung des adligen Guts im Jahr1258 bis heute.

Auf insgesamt 13 Informations-Stelen, die auf dem gesamten Campus-Gelände und rund um das altehrwürdige Herrenhaus Borstel zu finden sind, erfahren die Besucher in englischer und deutscher Sprache alles Wissenswerte zu den vielen unterschiedlichen Gebäuden und ihrer damaligen sowie heutigen Nutzung, der Entstehung der Parkanlage und Lindenallee sowie Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen.

Das Besondere an diesem Rundgang: es wird in die Historie zurück geblickt und gleichzeitig ein Ausblick in die Moderne gegeben. Deutlicher könnte der Kontrast zwischen geschichtsträchtigen Häusern der ehemaligen Gutsanlage mit dem 1751 erbauten Herrenhaus auf der einen Seite und den ganz neu errichteten hochmodernen Laboren der Sicherheitsstufe 3 mit dem Leibniz Respiratorium und dem Nationalen Referenzzentrum auf der anderen Seite nicht sein.

Die Infotafeln geben unter anderem Auskunft über die wechselnden Besitzer des Anwesens und die damit verbundenen unterschiedlichen Nutzungen vom Adelssitz über ein Kindererholungsheim bis hin zum Tuberkuloseforschungsinstitut Borstel, das am 23. Juli 1947 gegründet wurde. Der Name des Forschungszentrums hat sich im Laufe seiner 75-jährigen Geschichte immer wieder geändert. Seit 2016 trägt es den Namen Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum. Neben der Tuberkulose, die damals wie heute zu den weltweit tödlichsten Infektionskrankheiten gehört, widmen sich die Wissenschaftler der Erforschung und Behandlung von entzündlichen Lungenerkrankungen, mit einer besonderen Schwerpunktsetzung auf allergisches Asthma und chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen und haben Borstel national und international bekannt gemacht.

Es lohnt sich also auch, abseits der schönen Lindenallee zu wandeln und den Campus bei einem kurzweiligen Borsteler Spaziergang zu erforschen. Wer dennoch lieber im Internet unterwegs ist, findet die Informationen zum Borsteler Spaziergang auch unter www.borstelerspaziergang.de.

Kontakt

 

Borsteler Spaziergang Brwald und BrandChronist und Archivar Ulrich Bärwald und Dr. Bettina Brand vom Forschungszentrum, Leibniz Lungenzentrum an einer von insgesamt 13 Informations-Stelen des Borsteler Spaziergangs, der von Landschaftsarchitekt Holger Muhs in Abstimmung mit der Denkmalsschutzbehörde mitgestaltet wurde. /Foto ©: Kerstin Pukall

Borsteler Spaziegang GruppeDie beiden Archivare und Chronisten Wilhelm Sager und Ulrich Bärwald (v. li.) unterstützten das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum bei der Umsetzung des Konzepts zum Borsteler Spaziergang. Mit dem Ergebnis sind Dr. Bettina Brand und Zentrumsdirektor Prof. Dr. Ulrich E. Schaible (re.) sehr zufrieden. / Foto ©: Kerstin Pukall

 

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