Ein internationales Team unter Beteiligung von DZL-Wissenschaftlern des Forschungszentrums Borstel entwickelte und testete einen neuen Antikörper, der gegen entzündliche Erkrankungen eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse ihrer Studie publizierte es jetzt im Fachmagazin Nature Immunology.
Im Juli reiste ein Team des Forschungszentrums Borstel unter der Leitung von Prof. Stefan Niemann nach Maputo (Mosambik). Gemeinsam mit den Partnern des Nationalen Gesundheitsinstituts (INS) sollte vor Ort eine moderne DNA-Sequenziertechnologie zur Analyse von Resistenzgenen bei dem Tuberkuloseerreger Mycobacterium tuberculosis etabliert und in Betrieb genommen werden.
Wissenschaftler und Projektleiter am Forschungszentrum Borstel im Ruhestand.
Dr. Schaper hat sich über viele Jahre der Infektionsforschung, insbesondere der Wirkstoffforschung und chemischen Optimierung antibiotisch wirksamer Substanzen gewidmet. So konnte er gemeinsam mit Kollegen einen besonders potenten Hemmstoff der Folat-Synthese und -Reduktase darstellen und dessen hemmendes Potential auf die Vermehrung des Malaria-Erregers beschreiben.
Dr. Schaper bleibt in Erinnerung durch seine ganz eigene Mischung aus Kreativität, Besonnenheit und dezentem Humor.
Wir nehmen Abschied.
Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum
Details
30.07.2019
Antibiotikaresistenz von krankheitserregenden Mikroorganismen wird zu einem zunehmenden Problem. Die Diagnostik wird schwieriger, die Medikamente werden teurer und die Behandlungserfolge sinken. Für eine armutsassoziierte Erkrankung, wie die Tuberkulose, die häufigste zum Tod führende Infektionskrankheit weltweit, ist die Entwicklung multiresistenter Stämme der Tuberkulosebakterien vor allem für die Patienten in weniger wohlhabenden Länder bedrohlich.
Große Freude bei den 14 Leibniz-Instituten und den externen Partnern des Leibniz Forschungsverbunds INFECTIONS´21. Dank der Förderzusage der Leibniz-Gemeinschaft kann der interdisziplinäre Forschungsverbund seine Arbeit weiterführen und auch in Zukunft die gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen, die Infektionskrankheiten darstellen, in der notwendigen wissenschaftlichen Breite angehen.