Press Releases 2021
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- 04.11.2021

Die Herausforderungen kennen viele Gemeinden: Die Technik der gemeindlichen Klärwerke ist veraltet und es sind weder die finanziellen noch die organisatorischen Mittel vorhanden, um das Thema zeitnah anzugehen. Auch das Klärwerk Borstel muss dringend saniert werden – nun erfolgt der erste Spatenstich für die Sanierung des fünfzigjährigen Klärwerkes.
In Sülfeld gibt es historisch gewachsen und räumlich begründet sogar zwei Klärwerke für die Gemeinde: Das größere Klärwerk im Ortsteil Sülfeld und das kleinere Klärwerk in Borstel. Dieses befindet sich auf dem Areal des Forschungszentrums im Ortsteil Borstel und entsorgt neben dem Abwasser aus Klinik und Forschungszentrum auch das Abwasser der Anwohner des OT Borstel. Derzeit werden dort rund 38.000 Kubikmeter Abwasser jährlich gereinigt und in die Norder Beste eingeleitet.
Rund 58% des Abwassers wird durch das Forschungszentrum und das angeschlossene Klinikum verursacht, rund 42% durch die Borsteler Anwohner. Diese Mengen werden in den kommenden Jahren konstant bleiben, auch wenn das Krankenhaus auf dem Gelände des Forschungszentrums schließt. Eine anderweitige Nutzung der Räumlichkeiten wird derzeit geprüft.
Die Gemeindevertreter der Gemeinde Sülfeld, dem der Ortsteil Borstel angehört, das Forschungszentrum Borstel und der Wege-Zweckverband waren sich bereits 2019 einig, dass eine Sanierung des 1970 erbauten Klärwerkes dringend notwendig ist. Einigkeit herrschte auch darüber, dass die Sanierung gemeinschaftlich erfolgen soll und sich die Partner finanziell beteiligen. So wurden 2020 verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der Kosten, der Zukunftssicherheit sowie der rechtlichen Machbarkeit geprüft und ein Ingenieurbüro für die detaillierte Planung beauftragt. Die Baukosten der Teilsanierung und Erweiterung inklusive neuster Technik (SBR Technologie) belaufen sich auf rund 2,4 Mio Euro.
Der erste Spatenstich erfolgte am 03.11.2021. WZV-Verbandsvorsteher Peter Axmann, Sülfelds Bürgermeister Karl-Heinz Wegner und der Zentrumsdirektor des FZBs Prof. Ulrich Schaible freuen sich über den gemeinsamen Schritt und die kommende Zusammenarbeit.