Press Releases 2023
Nachwuchswissenschaftlerin vom FZB auf dem Mainzer Allergie-Workshop 2018 ausgezeichnet
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- 09.04.2018

Die allergologische Forschung stand auch in diesem Jahr im Fokus des 30. Mainzer Allergie-Workshops, der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI), die am 22. und 23.3.2018 in Mainz stattgefunden hat. Vor allen den Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen wurde hier ein breites Forum geboten, um ihre Ergebnisse in Form von Vorträgen zu präsentieren. Unter den über 30 Präsentationen wurden die drei besten Beiträge mit dem Mainzer Abstract-Preis ausgezeichnet.
Zu den Prämierten zählt auch Dr. Alexandra Schröder, Diplom-Biologin aus der DZL-Nachwuchsgruppe „Asthma Exazerbation & Regulation“ (Programmbereich Asthma & Allergie) vom Forschungszentrum Borstel. Sie beschäftigt sich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Rolle des Interleukins 37 (IL-37) innerhalb der Immunpathogenese des allergischen Asthmas. Aufbauend auf der Beobachtung, dass dieses erst vor kurzem entdeckte Zytokin in der Lage ist, eine allergische Entzündung zu unterdrücken und dessen Bildung bei Asthma-Patienten beeinträchtigt ist, identifizierte die Gruppe zunächst den Rezeptor für dieses Zytokin. Dies ermöglichte Alexandra Schröder die Bestimmung der möglichen Zielzellen für IL-37. So konnte sie im Anschluss sowohl auf zellulärer Ebene als auch im Tiermodell zeigen, dass die regulatorische Wirkung von IL-37 auf einer Antagonisierung des entzündungsfördernden Zytokins IL-1 auf Zellen des Atemwegsepithels und der allergischen Immunantwort beruht. Für diese Arbeiten wurde Alexandra Schröder mit dem mit 1.000 € dotierten 1. Preis geehrt (www.dgaki.de).
Die 1951 gegründete Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie ist mit ihren über 1.300 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland, die Forschung und Patientenversorgung auf dem Gebiet der Allergologie und klinischen Immunologie fördert. Dies geschieht vor allem durch die Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen (Workshops, Seminare, Kongresse), die Erarbeitung von Qualitätsrichtlinien für Diagnostik und Therapie, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Verbesserung der Weiterbildung, die Förderung der Konzepte zur Versorgung Allergiekranke, die Entwicklung von Präventionsstrategien und ihrer Funktion als Ansprechpartner für Selbsthilfegruppen, Gesundheits- und Krankenversicherungen, Behörden und Politik.