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Backstage in Borstel – Das Schullabor und die Ausbildung stellen sich vor
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- 18.10.2017

stehend) bei der Vorstellung des Schullabors
Schüler aus dem Kreis Segeberg und Lehrer aus dem Einzugsbereich Segeberg, Oldesloe und Hamburg hatten in den letzten Wochen gleich zweimal die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Laborarbeit am Forschungszentrum Borstel zu werfen und sich über die Ausbildungsmöglichkeiten und das Programm des Schullabors zu informieren.
Ende September fand ein Lehrerinfotag statt, an dem Prof. Dr. Arnd Petersen, Leiter der Ausbildung am FZB, vor allem neuen Lehrerkollegen im Umkreis, die das Gelände und das Angebot des Borsteler Schullabors noch nicht kennenlernen konnten, näher zu bringen. Dabei ging es vor allem um die Fragen: Zu welchen Themenbereichen können Schüler Versuche im Schülerlabor des FZB durchführen? Welche Klassen können daran teilnehmen? Welche Grundlagen sollten die Schüler bereits beherrschen? Zu welchen hochaktuellen Themenbereichen, wie z.B. CRISPR-Cas und Epigenetik, kann das Schullabor Beiträge leisten?
Das Schullabor wurde im Jahre 2002 gegründet, um Schülerinnen und Schülern der 9. bis 13. Klasse die Themenbereiche Naturwissenschaft und Forschung auf praktische Weise näherzubringen und sie dafür zu begeistern. Das vielfältige Programm des Schullabors bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, selbst Experimente durchzuführen und sich auf diese Weise die theoretischen Inhalte des Schulstoffes begreiflich zu machen. Neben der Anzucht und Kultivierung von Bakterien werden diese auch angefärbt und mikroskopisch bestimmt. Darüber hinaus erhalten die Schüler insbesondere Einblicke in molekularbiologische Techniken, wie die Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks, und immunologische Nachweistests, wie ELISA und Immunoblot.
Die Resonanz auf den Lehrerinfotag war durchweg positiv, da die Lehrerinnen und Lehrer durch die erhaltenen Informationen ihre Schülerinnen und Schüler nun gezielter auf die Versuche vorbereiten können und ebenfalls ihren Bedarf von Themen und Versuchen an das Schullabor herantragen konnten.
Aber nicht nur die Lehrerschaft, sondern auch der wissenschaftliche Nachwuchs hatte die Möglichkeit, sich über das Forschungszentrum Borstel zu informieren: Im Rahmen der Backstage Jobtour des WKS (Wirtschaft für den Kreis Segeberg) hatten interessierte Schüler am 04.10.2017 zwischen 17 und 18 Uhr die Möglichkeit, mehr über die Ausbildung zum Biologielaboranten zu erfahren. Trotz des engen Zeitplans schafften es Prof. Arnd Petersen und seine Kolleginnen und Kollegen zwei kurze Versuche aus dem Bereich der Chemie und der Mikrobiologie in das Programm einzubauen, sodass die Teilnehmer der Veranstaltung erste praktische Erfahrungen im Labor sammeln konnten.
Die Ausbildung zum Biologielaboranten dauert in der Regel 3,5 Jahre. Nach einer einjährigen Grundausbildung in den Bereichen Laborkunde, Chemie, Hämatologie, Histologie, Molekularbiologie, Mikrobiologie, Serologie und Zellkulturtechnik arbeiten die Auszubildenden im Anschluss in unterschiedlichen Forschungslaboratorien auf dem Campus. Begleitet wird diese praktische Arbeit durch den Berufsschulunterreicht in Lübeck.
„Mir haben beide Veranstaltungen sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Anregungen erhalten,“ so Prof. Petersen. „Und natürlich freue ich mich sehr, wenn wir es auf diese Weise schaffen, den Nachwuchs für die Forschung zu begeistern und auf diesem Wege den Nachwuchsmangel im naturwissenschaftlichen Bereich entgegenzuwirken!“
Weitere Informationen:
Ausbildung am Forschungszentrum Borstel:
Ausbildung zur BiologielaborantIn
Das Schullabor am Forschungszentrum Borstel:
Schullabor am Forschungszentrum Borstel
Backstage Jobtour:
http://www.wks-se.de/backstage-jobtour/
Kontakt:
Prof. Dr. Arnd Petersen
Leiter der Ausbildung am Forschungszentrum Borstel
Parkallee 26
23845 Borstel
Telefon: 04537 188 2610
Email: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.