Press Releases 2021
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- 25.03.2021

Seit nun mehr einem Jahr führt die Medizinische Klinik Borstel, Leibniz Lungenzentrum ambulante SARS-CoV-2-Testungen durch. Seitdem wurden an dem Drive-Thru-Testzentrum bereits über 11.000 Personen getestet.
Zusätzlich zu den Abstrichen wurden alle Personen zu Ihren Krankheitssymptomen, Risikofaktoren und den möglichen Ansteckungswegen befragt. Basierend auf diesen Daten wurde im letzten Jahr ein Monitoring-Tool entwickelt, das die Angaben aus den Befragungen und die Ergebnisse der Abstriche zusammenführt und die erhobenen Daten in Echtzeit analysiert und visualisiert.
Dieses Tool wurde nun um eine wichtige Funktion erweitert: Seit dieser Woche werden zusätzlich zu den bisher erhobenen Daten die Ergebnisse der Genomsequenzierungen angezeigt. Diese Daten stammen aus den positiven SARS-CoV-2-Proben des Drive-Thrus und aus dem UKSH und geben einen wöchentlichen Überblick über die Verbreitung der unterschiedlichen SARS-CoV-2 Varianten in Schleswig-Holstein. Die Genomsequenzierung wird direkt am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum durch ein modernes Hochdurchsatzverfahren, dem sogenannten „Next Generation Sequencing“ Verfahren durchgeführt und durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein geförderten.
Die Daten zeigen, dass sich seit Anfang des Jahres die zuerst in Großbritannien beschriebene SARS-CoV-2 „variant of concern (VOC)“ 20I/501Y.V1 (B.1.1.7) auch in Schleswig-Holstein immer weiter ausbreitet. Seit dem ersten Vorkommen dieser Variante in der 2. KW 2021, nimmt der Anteil dieser leichter übertragbaren Virusvariante in den Proben immer weiter zu. In den aktuellen Sequenzierungsdaten der 9.KW kann man erkennen, dass sich die Variante 20I/501Y.V1 (B.1.1.7) – analog zu dem bundesweiten Trend - auch bei uns durchgesetzt hat und die vorherrschende Variante darstellt.
Weitere Informationen:
Covid-Monitor: https://covid-monitor.de
Corona Ambulanz am FZB: „Drive thru“ Corona-Virus Testung (fz-borstel.de)
Genomsequenzierung am FZB: Genomsequenzierung bestätigt Vorkommen der britischen SARS-CoV-2 Variante in Schleswig-Holstein.