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Nachhaltigkeit

Wir wollen unser Forschungszentrum in ein ökologisch nachhaltiges und klimaneutrales Zentrum weiterentwickeln. Dies ist ein wichtiges gesellschaftliches Signal als Leibniz Lungenzentrum und als verantwortungsvoller Arbeitgeber der Region. Wir leisten damit unseren Beitrag zu den im Klimaschutz-Gesetz verankerten Klimaschutz Vorgaben. Unser Ziel ist es, bis spätestens 2035 Treibhausgasneutralität des Instituts zu erreichen.

In einer Bestandsaufnahme wurden die Herausforderungen und Potentiale des Forschungszentrums Borstel in Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zusammengetragen (Abbildung 1).

Unser Nachhaltigkeits-Wegweiser gibt einfache Handlungsvorschläge zum nachhaltigen Handeln am Forschungszentrum Borstel (Abbildung 2).

 

Bild1 KlimaAGAbbildung 1: Übersicht über die Infrastrukturen des Forschungszentrums Borstel, den damit verbundenen Umwelt- und Klima-Herausforderungen sowie potentielle Lösungsansätze.

Nachhaltigkeits Wegweiser deAbbildung 2: Nachhaltigkeits-Wegweiser

 

Wir bieten Denkanstöße für alle Mitarbeitenden und entwickeln Lösungsansätze zur Verbesserung der Klimaneutralität und des verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen. Diese unterteilen sich in verschiedene Handlungsbereiche:

 

Das Forschungszentrum Borstel möchte einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten, indem wir die Nutzung von kohlenstoffbetriebenen Verkehrsmitteln minimieren, z.B. bei Dienstreisen, Fahrten zur Arbeit und bei der Mobilität im Zentrum.

Folgende Maßnahmen wurden definiert:

  • Dienstreisen: Jobticket, Flugkompensation, minimum-fly Policy, virtuelle Teilnahme an Konferenzen/Veranstaltungen
  • Fahrt zur Arbeit: Jobticket, Job-Bike, Mitfahr-App, bessere Busverbindungen
  • Mobilität im Zentrum: Fahrrad, eAutos, eNutzfahrzeuge, Ladesäulen für Fahrrad und Auto

Bereits erreicht:

  • Dienstreisen: Jobticket
  • Fahrt zur Arbeit: Jobticket, Job-bike
  • Mobilität im Zentrum: eNutzfahrzeuge, Ladesäulen für Fahrrad und Auto

Planung:

  • Dienstreisen: Policy zur Verringerung von Flugreisen, CO2 Kompensation von Flügen
  • Fahrt zur Arbeit: Mitfahr-App im Verbund mit Hamburger Instituten
  • Mobilität im Zentrum: eAutos für Dienstreisen

 

Die Borsteler Küche –eine Abteilung des FZB, in der Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit bereits in großem Maße Berücksichtigung finden

  • Hohe hygienische Anforderungen und regelmäßige Kontrollen durch das Gesundheitsamt.
  • Bezug bei Großhändlern, bei denen Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein wichtiges Thema sind.
  • Bevorzugt werden regionale Produkte und Händler, z.B. Eier, Getränke (nur in Glasflaschen).
  • Täglich frische Zubereitung im Kombigerät (dünsten und backen) in der Borsteler Herrenhaus-Küche:
    • täglich vegetarisches Angebot und Salatbar
    • Eier regional aus Bodenhaltung oder Freilandhaltung
    • Gemüse sortenrein frisch oder als TK Produkt, generell gedünstet (Ernährungswert höher als gekocht)
    • Verwendung frischer Kräuter aus dem Hochbeet
    • Fleisch und Fisch als Convenience-Produkte
    • Convenience-Produkte um 75% reduziert
  • Komplette Mülltrennung, größtmögliche Vermeidung von Müll
    (kein Einweggeschirr, Verbrauch von Altbeständen).

 

Diese Arbeitsgruppe setzt sich aus freiwilligen Mitarbeitern zusammen, die sich mit Energieeinsparungspotentialen am FZB sowie der Schaffung und Nutzung von nachhaltigen Energieträgern beschäftigt. Von der Entsorgung von alten Stromfressern, über das Monitoring der Strom- und Energieverbräuche am Zentrum, bis hin zu großen Lösungen, wie der Versorgung des gesamten Zentrums über selbst erzeugten Solarstrom. Das langfristige Ziel ist die Schaffung eines klimaneutralen Forschungsbetriebes.

Zurzeit arbeiten wir an folgenden Projekten:

  • In einem Pilotprojekt sollen die Energieverbräuche von Kühlgeräten erhoben werden.
  • Eine Bestandsliste von allen Kühlgeräten wird erstellt mit dem Ziel Stromfresser zu identifizieren und zu ersetzen.
  • Im Rahmen der Energie- und Klimaschutzinitiative des Landes stehen wir in Kontakt mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), die mit uns ein Konzept für den Bau einer Flächen-Photovoltaikanlage entwickelt, welche ausreichend sein wird um das ganze Zentrum mit grünem Strom zu betreiben.

 

Unser Ziel ist die Etablierung effizienterer Prozesse in den Organisationseinheiten, um eine schonende Verwendung wertvoller Ressourcen zu ermöglichen z.B. durch Einbindung der Logistik-Abteilung in Abläufe

  • Abfallvermeidung in Büro und Laborbereichen, Mülltrennung
  • Drucken und Kopieren nur bei tatsächlichem Bedarf
  • Elektronische Dokumente als Normalzustand
  • Reduktion Laborplastik anstreben: Weltweit 5,5 Mio. Tonnen (SZ; 03.01.2020) 2% der globalen Plastikproduktion!
  • Sortenreine Sammlung des Plastiks in Laborbereichen (z.B. Nitrilhandschuhe, PE-Gefäße, Polystyrolplatten)
  • Separate Abholung sortenreinen Laborplastiks, umsetzbar z.B. mit PAN-Biotech
  • Ergänzung der Entsorgung um zusätzliche Abfallschlüssel
  • Einsatz umweltfreundlicherer Pipetten, Nachfüllpackungen, Isolierboxen z.B. aus Stroh Einsatz von Glasgeräten anstatt Plastik wenn möglich
  • Minimierung der Lagerung gefährlicher Stoffe (Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Kraftstoffe)
  • Bedarfsgerechter Einkauf aller Verbrauchsmaterialien
  • Wasserverbrauch berücksichtigen/reduzieren
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Weiterführende Links:

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Letztes Update: 24.07.2024