Programmbereich Infektionen
Mikrobielle Grenzflächenbiologie
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Mission
“To get it, all you have to do is breathe”- Die Infektion mit dem Erreger der Tuberkulose, Mycobacterium tuberculosis erfolgt im Allgemeinen auf dem Luftweg über die Inhalation feiner Aerosole einer infizierten Person, die hustet, niest oder spricht. Nach Inhalation kommen die Erreger in der Lunge in Kontakt mit Alveolarmakrophagen. Ob die Makrophagen vor Ort in der Lage sind den Erreger abzutöten hängt primär von Prozessen ab, die an der Grenzfläche zwischen M. tuberculosis und dem Makrophagen ihren Ursprung nehmen.
Hieraus resultiert der Fokus der Forschungsgruppe (FG) Mikrobielle Grenzflächenbiologie: Die detaillierte Charakterisierung der Interaktion von primären Makrophagen mit pathogenen Erregern des Mycobacterium tuberculosis Komplex (MTBC) sowie die Identifikation neuer anti-mykobakterieller Signalwege und Substanzen. Zum Erreichen unserer Ziele kommen verschiedene in der FG entwickelte neue Verfahren zur Charakterisierung von intrazellulären Kompartimenten aus Makrophagen (Phagosomen, Makropinosomen und Lipidkörper) zum Einsatz. Darüberhinaus nutzt die FG verschiedene selbst entwickelte Testsysteme zur Identifikation neuer anti-mykobakterieller Wirkstoffe. In den letzten Jahren war die FG an mehreren Patentanmeldungen maßgeblich beteiligt, die neue anti-mykobakterielle bzw. anti-inflammatorische Strategien zum Inhalt haben. Damit hat die aktuelle wie auch die zukünftige Arbeit der FG einen direkten translationalen Bezug. Hierbei bilden die Analyse und die Modulation des Lipid-Metabolismus in der Interaktion zwischen Wirtszelle und Erreger einen Schwerpunkt.