17.02.2025
PANGenS-Konsortiums-Meeting: Fortschritte beim Aufbau von modernen Sequenziertechnologien zur Bekämpfung von TB und Malaria in 12 Ländern Subsahara-Afrikas
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) und Partner aus afrikanischen Ländern der Sub-Sahara Region trafen sich in Windhoek, Namibia, zum zweiten Jahrestreffen des Konsortiums „Pan-African Network for Genomic Surveillance of Poverty Related Disease and Emerging Pathogens (PANGenS)“, um Fortschritte im Kapazitätsaufbau dieser durch die Global Health EDCTP3 Initiative geförderten Maßnahme zu diskutieren.
Höhepunkte des Konsortiums-Meetings:
Erfahrungsaustausch: Vertreter präsentierten Ergebnisse ihrer Workshops, einschließlich erfolgreicher Schulungsprogramme, gemeinsamer Forschungsinitiativen und des Aufbaus lokaler Expertise in Sequenzierungstechnologien.
Einblicke in den Kapazitätsaufbau: Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Integration der modernen Technologie nationale Gesundheitssysteme, das Überwinden von Hindernissen wie begrenzten Ressourcen und die Sicherstellung von Nachhaltigkeit.
Innovation und Zusammenarbeit: Die Partner teilten ihre Erfahrungen zur Verbesserung der Tuberkulose- und Malariaüberwachung durch den Einsatz moderner Sequenzierungstechnologien, mit Schwerpunkt auf der Generierung valider Daten, Qualitätssicherung und Datenaustausch.
„Dieses Treffen stellt einen entscheidenden Schritt vorwärts in unserer Mission dar, Sequenzierungstechnologien für eine bessere Krankheitskontrolle einzusetzen“, sagte Prof. Dorothy Yeboah-Manu vom Noguchi Memorial Institute for Medical Research in Ghana. „Indem wir zusammenkommen, teilen wir nicht nur Wissen, sondern entwickeln auch eine kollektive Vision für eine Zukunft, in der Sequenzierung eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von TB und Malaria spielt.“
Das Konsortium bekräftigte sein Engagement, die Einführung von Sequenzierungstechnologien zu beschleunigen und im kommenden Jahr Workshops und Initiativen auszuweiten. Die Diskussionen in Windhoek legten den Grundstein für die nächste Projektphase, die darauf abzielt, Herausforderungen zu bewältigen und die Nutzung moderner Sequenzierungstechnologien in den öffentlichen Gesundheitssystemen auszubauen.
Prof. Stefan Niemann erklärte zum Abschluss der Konferenz: „Ich bin zutiefst beeindruckt von den bemerkenswerten Fortschritten, die das PANGenS-Konsortium im vergangenen Jahr bei der Einführung von DNA-Sequenzierungstechnologien erzielt hat. Diese Zusammenarbeit hat starke Partnerschaften gefördert und innovative Strategien entwickelt, um die Verbreitung von Tuberkulose in Zukunft effektiv einzudämmen. Im Fall von Malaria werden wir unsere Bemühungen intensivieren, moderne Diagnostikmethoden einzusetzen, um die Krankheit besser zu verstehen und sie somit erfolgreich bekämpfen zu können.“
Über das Konsortium: Das PAN-AFRICA NETWORK FOR GENOMIC SURVEILLANCE OF POVERTY RELATED DISEASE AND EMERGING PATHOGENS (PANGenS) ist Teil des von der Europäischen Union unterstützten EDCTP3-Programms. Die an dem Projekt beteiligten Institutionen sind:
Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum, Deutschland (Koordinator); University of Ghana, Noguchi Memorial Institute for Medical Research, Ghana (Koordinator); KNCV Tuberculosis Foundation (KNCV), The Netherlands; Instituto Nacional de Saúde (INS), Mozambique; Ifakara Health Institute (IHI), Tanzania; University of Namibia (UNAM), Namibia; National Institute of Medical Research (NIMR), Nigeria; Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL), Gabon; Laboratoire des Fièvres Virales Hémorragiques (LFVH)/ Ministère de la Santé du Bénin, Benin; London School of Hygiene & Tropical Medicine, Medical Research Council Unit, The Gambia (LSHTM-MRCG), The Gambia; German Collection of Microorganisms and Cell Cultures GmbH (DSMZ) Germany; Centre for Tuberculosis and WHO TB Supranational Reference Laboratory/ National Institute for Communicable Diseases (NICD), South-Africa; Central Public Health Laboratories (CPHL), Sierra Leone; Laboratoire de Biologie Moléculaire-Virologie, Institut National d’Hygiène (INH-Togo), Togo; National Public Health Reference Laboratory-National Public Health Institute of Liberia, Charlesville, Margibi County (PHIL), Liberia; Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH), Switzerland (Associated Partner)