17.01.2022
Ungewöhnlich früher Beginn der Pollensaison sorgt für den Anbruch der Leidenszeit für Pollenallergiker
Ungewöhnlich früher Beginn der Pollensaison sorgt für den Einbruch der Leidenszeit für Pollenallergiker
Nach einer sehr kurzen Winterpause ist die Natur in Schleswig-Holstein erwacht und Hasel und Erle beginnen bereits zu blühen oder stehen mancherorts sogar schon in voller Blüte. So wurde bereits in der ersten Januarwoche dieses Jahres in der Pollenmessstation des Forschungszentrums Borstels, Leibniz Lungenzentrums die ersten Pollenkörner der beiden Frühblüher entdeckt. Auch andere Stationen melden in diesem Jahr einen sehr frühen Start der Pollensaison, in manchen Fallen wurden bereits Ende Dezember die ersten Pollen gefunden.
„Die Ruhezeit für Allergiker ist in diesem Jahr leider sehr kurz ausgefallen,“ so Dr. Nestor Gonzalez Roldan, Leiter der Pollenmessstation am FZB. „Der Winter war außergewöhnlich mild und führt zu diesem ungewöhnlich frühen Beginn des Pollenflugs. In Zeiten, in denen der Klimawandel oft in Frage gestellt wird, gibt die Natur klare und gut sichtbare Antworten.“
Bereits seit 2016 ist die Pollenmessstation am FZB in Betrieb und liefert seit dem einen Überblick über das Pollenspektrum der Region. Die Station zählt zu den wenigen Stationen im Norden Deutschlands, die die Pollenaktivität ganzjährig misst. Sie ist Teil des Netzwerks der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, die mit ihren rund 50 Pollenfallen in ganz Deutschland eine genaue Analyse des Auftretens der wichtigsten Pollenarten in der Luft ermöglicht. Durch diese deutschlandweite Erhebung des Pollenflugs können Allergiker durch die Pollenflugvorhersage rechtzeitig informiert bzw. gewarnt werden.
Weitere Informationen
- Pollenflugvorhersage & aktuelle Pollenflugdaten finden Sie hier: https://www.pollenstiftung.de/
- Informationen zu der Pollenmessstation am FZB