21.12.2022
Dokumentation: Tuberkulose – Krankheit im Gepäck
Tuberkulose (TB) ist die häufigste zum Tode führende bakterielle Infektionskrankheit weltweit. In Deutschland kommt sie jedoch sehr selten vor und wird deshalb oft nicht oder erst spät erkannt. Wie und wo steckt man sich mit TB an? Welche Symptome treten auf? Welche Heilungschancen gibt es?
Der Film „Tuberkulose – die Krankheit im Gepäck“ von Christian Hornung und Anke Petersen aus Hamburg und Mihai Dragolea aus Bukarest, der im Rahmen des Projektes „RoGer-TB“ entstanden ist, will über die Krankheit aufklären und einen Beitrag dazu leisten, sie zu endstigmatisieren.
Dabei steht das Thema TB bei MigrantInnen im Mittelpunkt. In sehr berührender Weise wird die Geschichte von zwei Patienten beschrieben. Grigore-Gabriel, der arbeitssuchend aus Rumänien nach Deutschland kam und dann an einer Tuberkulose erkrankte sowie Caleb, einem Studenten aus Nigeria, der in der Ukraine studierte und dort erkrankte, als der Krieg ausbrach.
„Wenn du sagst, du hattest Tuberkulose, dann halten sich alle von dir fern. Außer deinen Liebsten.“, erzählt Grigore-Gabriel. „Die meisten, die an Tuberkulose erkranken, haben nichts weiter getan, als zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu atmen.“, so Prof. Dr. Christoph Lange vom Forschungszentrum Borstel.
Das Projekt RoGer-TB ist eine Initiative des Forschungszentrums Borstel, gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut und dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose mit Förderung des GHP-Programmes des Bundesministeriums für Gesundheit. Durch die Zusammenarbeit mit dem Marius Nasta Institut of Pulmonology Rumänien und dem National Public Health Institute in Rumänien wird der Kampf gegen die Tuberkulose in beiden Ländern gestärkt.
Kontakt
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Christoph Lange
DZIF TTU TB (ClinTB)
T +49 4537 / 188-3010 (Sekretariat)
F +49 4537 / 188-6030
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