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Symbolische Schlüsselübergabe für das neue Laborgebäude. V.l.n.r. Karin Prien (Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur von Schleswig-Holstein ), Prof. Frank Petersen (Projektleitung "Leibniz-Respiratorium"), Prof. Ulrich Schaible (Zentrumsdirektor des FZBs) und Staatssekretärin Dr. Antje Draheim (Bundesministerium für Gesundheit)

calendar regular13.09.2024

Fit für die Zukunft: Hochmodernes Laborgebäude am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum eingeweiht

Das „Leibniz-Respiratorium“ wird das neue zentrale Forschungsgebäude für Lungenerkrankungen auf dem Borsteler Campus

An diesem Freitag war es endlich soweit: Nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit wurde das neue Laborgebäude - das „Leibniz-Respiratorium“ - auf dem Campus des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum eingeweiht. Knapp 300 Mitarbeitende und Gäste feierten bei schönem Wetter die Fertigstellung dieses hochmodernen Neubaus.

„Das Leibniz-Respiratorium ist das neue Herzstück des Forschungszentrums,“ so Prof. Frank Petersen, Projektleiter des Neubaus. „60-70% unserer Forschung wird in Zukunft in diesem viergeschossigen Gebäude stattfinden. Das Gebäude wurde in wesentlichen Teilen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des FZB selbst mitgestaltet und präzise an deren Bedürfnisse angepasst. Die Erfüllung höchster Ansprüche an Hygiene und Sicherheit wurden verbunden mit einer offenen und kommunikativen Architektur, welche eine Forschung auf internationalem Spitzenniveau verspricht. Eine nachhaltige Energieversorgung erfolgt durch die Nutzung der Abwärme aus dem auf dem Campus befindlichen Biogaskraftwerk, eine moderne Gebäude- und Klimatechnik ermöglicht einen ressourcenschonenden Betrieb des Gebäudes. Für die Zukunft ist die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage geplant, welche die Dekarbonisierung des FZB weiter vorantreiben wird.“

Nach der symbolischen Schlüsselübergabe durch Staatssekretärin Dr. Antje Draheim, Bundesministerium für Gesundheit und Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur von Schleswig-Holstein  konnten die Gäste einen Blick in die neuen Laborräume werfen und schauen, wie die 120 Mitarbeitenden aus 14 Forschungsgruppen ab Herbst dieses Jahres arbeiten werden. Neben modernsten Laboratorien und Büros sind auf den über 9.000 m2 eine hochmoderne Tierhaltung, Besprechungsräume und eine große Cafeteria unterbracht. Mit seinen Hochsicherheitslaboren beherbergt das neue Forschungsgebäude die zweitgrößte S3-Anlage mit integrierter Tierhaltung Deutschlands.

In Zukunft wird hier gemeinsam an Erkrankungen wie Asthma, COPD und Allergien sowie infektionsbedingten Entzündungen der Lunge wie Tuberkulose geforscht, mit dem Ziel, die Diagnostik und die Therapie dieser Lungenerkrankungen maßgeblich zu verbessern und den Erkrankten ein gesundes Leben zu ermöglichen.

Gemeinsam mit dem angrenzenden Neubau des Nationalen Referenzzentrums für Mykobakterien (NRZ), welches im Jahr 2022 eingeweiht wurde, ist das FZB nun optimal aufgestellt, um auch zukünftig Lungenforschung auf höchstem Niveau zu betreiben.

„Dieses ultramoderne Laborgebäude macht das FZB für weitere 30 Jahre international wettbewerbsfähig in der Lungenforschung. Als neuer Mittelpunkt des Forschungscampus Borstel wird es verschiedenste Wissenschaftsdisziplinen am FZB unter einem Dach vereinen und so neue Synergien und Kooperationen schaffen,“ erläutert der Zentrumsdirektor Prof. Ulrich E. Schaible. „Allen Mitarbeitenden, die in das neue Gebäude einziehen werden, wünsche ich einen tollen reibungslosen Start. Unseren zuständigen Ministerien bei Bund und Land danke ich herzlich dafür, dass sie dieses großartige Zukunftsprojekt ermöglicht haben.“

Die Gesamtkosten des Laborgebäudes werden sich hochgerechnet auf 61,1 Mio. Euro belaufen. Bund und Land haben dieses Projekt bisher zu gleichen Teilen in Höhe von 57,9 Mio. Euro gefördert.

 „Das FZB ist daher Dank aller Mitarbeitender ein integraler Bestandteil der Wissenschaftslandschaft in Schleswig-Holstein – als solcher nicht nur hier vor Ort mit den Universitäten und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hervorragend vernetzt, sondern auch weit über die Grenzen des Bundeslandes und Deutschlands hinweg. Die Landesregierung ist stolz darauf, mit dem FZB eine Einrichtung zu haben, deren Forschung eine so große Bedeutung für die Gesundheit von Menschen hat,“ so Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur von Schleswig-Holstein.

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