Neuigkeiten 2023
14.03.2023
Idiopathische Lungenfibrose: Wichtiges Puzzleteil bei der Entstehung der Krankheit entdeckt
Ein internationales Forscherteam aus Borstel, München und Pittsburgh hat erstmals einen neuen Signalweg beschrieben, der für die Aktivierung spezifischer Immunantworten zuständig ist und einen neuen potenziellen Pathomechanismus bei der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) darstellt. Die Ergebnisse wurden jetzt in dem Fachjournal EMBO Journal publiziert.
14.03.2023
Langzeitergebnisse der multiresistenten Tuberkulose: Besser als gedacht.
Eine Langzeitstudie des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrums konnte zeigen, dass der Therapieerfolg bei Patientinnen und Patienten mit einer multiresistenten Tuberkulose sehr viel höher ist, als bisher von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angenommen. Die Ergebnisse, die nun in der Fachzeitschrift Journal Clinical Microbiology and Infection veröffentlicht wurden, legen nahe, dass für die aussagekräftige Vorhersage eines Behandlungserfolges die Ergebnisse der Langzeitstudien miteinbezogen werden sollten.
09.03.2023
Der Förderverein am Forschungszentrum Borstel verleiht den Preis für die beste Masterarbeit an Elisabeth M. Albert
Um Nachwuchswissenschaftler:innen zu fördern, verleiht der Förderverein am Forschungszentrum Borstel jedes Jahr den Preis für die beste Master- oder Bachelorarbeit. Dieses Mal geht der Preis rückwirkend für das Jahr 2022 an Frau Elisabeth M. Albert, die ihre Masterarbeit in der Forschungsgruppe Klinische und Molekulare Allergologie unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Uta Jappe gemacht hat.
01.03.2023
Molekulare Vorhersage von Antibiotikaresistenzen für eine maßgeschneiderte Therapie der Tuberkulose
Wie können die Ergebnisse molekularer Resistenztest genutzt werden, um die medikamentöse Therapie einer Tuberkulose zu optimieren? Ein internationales Expertengremium hat ein Konsens-Dokument aktualisiert und darin dargelegt, wie Veränderungen im Erbgut der Tuberkulosebakterien zu interpretieren sind, um daraus maßgeschneiderte Therapien für Patienten mit einer multiresistenten Tuberkulose abzuleiten.
21.02.2023
Antibiotikaresistenzen: Tuberkulose-Therapie am Limit?
Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen erschwert zunehmend die Behandlung der Tuberkulose. Besonders schwer betroffen sind Patientinnen und Patienten, die an einer multiresistenten Tuberkulose (MDR-TB) erkrankt sind. Hier ist der Erreger gegenüber den besten Tuberkulosemedikamenten, Rifampicin und Isoniazid, resistent, also unempfindlich geworden. Wenn auch die Medikamente zweiter Wahl versagen, gibt es oft keine Rettung für die Betroffenen. In einem besonders komplizierten Fall haben die Ärzte der Medizinischen Klinik Borstel, Leibniz Lungenzentrum, einen Patienten, der gegen praktisch alle Tuberkulose-Medikamente resistent war, erstmals mit außergewöhnlich hohen Dosierungen behandelt. Die Therapieform ist jetzt in der international renommierten Fachzeitschrift „Journal of Infection“ beschrieben.